Am 30. September 2005 druckte die konservative dänische Zeitung „Jyllands-Posten“ zwölf Karikaturen des islamischen Propheten Mohammed ab. Vier Monate später lösten die Zeichnungen die größte außenpolitische Krise für Dänemark seit dem Zweiten Weltkrieg aus.
Eine der Karikaturen zeigt den Propheten mit einer Bombe im Turban. Diese stammte von Kurt Westergaard
Nun ist er im Alter von 86 Jahren gestorben.
Die Mohammed-Karikatur von Kurt Westergaard war nur eine von vielen, die die dänische Zeitung „Jyllands-Posten“ 2005 abgedruckt hat, aber seine Zeichnung war diejenige, die die heftigsten Reaktionen hervor rief: Sie zeigte den Propheten mit einem Turban in Form einer Bombe.
„Kritiker haben Kurt Westergaard vorgeworfen, seine Zeichnung sei rassistisch, weil er Mohammed als sehr stereotypen Moslem dargestellt hat. Und auch die pauschale Verbindung – Islam und Terrorismus – wurde kritisiert und Westergaard wurde der Islamophobie beschuldigt“, so die Journalistin Jana Sinram, die ihre Doktorarbeit über die Mohammed-Karikaturen geschrieben hat.