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HRW: Neues indisches Staatsbürgerschaftsgesetz stellt Diskriminierung von Muslimen dar

12:42 - December 25, 2019
Nachrichten-ID: 3002036
IQNA- Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch (HRW) hat in einer Erklärung betont, dass das neue indische Staatsbürgerschaftsgesetz Muslime diskriminiere. HRW hat auch der indischen Polizei einen unnötigen Einsatz exzessiver Gewalt gegen Demonstranten vorgeworfen.

Wie IQNA unter Berufung auf SBS berichtet, habe die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch (HRW) am Dienstag, 24. Dezember 2019, in einer Erklärung betont, dass das neue indische Staatsbürgerschaftsgesetz Muslime diskriminiere.

HRW habe die indischen Behörden aufgefordert, das Recht auf friedlichen Protest anzuerkennen.

In der Erklärung hieß es: "Die Polizei hat exzessive Gewalt gegen Demonstranten eingesetzt. Die meisten Opfer waren Muslime. Die indischen Behörden haben Taktike wie die Abschaltung von Internet und die Einschränkung des Busverkehrs angewandt, um friedliche Proteste gegen das neue Staatsbürgerschaftsgesetz zu verhindern."

 

Bei den Protesten gegen ein neues Staatsbürgerschaftsgesetz in Indien wurden 25 Menschen getötet. Das neue Gesetz gewährt nicht-muslimischen Einwanderern aus den Nachbarländern Pakistan, Bangladesch und Afghanistan die indische Staatsbürgerschaft. Dafür müssen sie beweisen, dass sie wegen ihrer Religion in den mehrheitlich muslimischen Ländern verfolgt wurden. Das Gesetz gilt nicht für Muslime.

 

https://iqna.ir/fa/news/3866311

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