Iranischstämmige Inder spenden am Aschura-Tag Blut
Laut einem Bericht der „Times of India“ plant eine Gruppe von 25 Menschen iranischer Herkunft, die in der Region Pandabeswar im indischen Bundesstaat Westbengalen wohnen, am Tag von Aschura Blut zu spenden, um am Kampf gegen die Corona-Pandemie mitzuwirken.
Die Blutspender sind Nachkommen eines iranischen Nomadenvolks, das vor mehr als einem Jahrhundert nach Indien ausgewandert ist und sich in der Region Pandabeswar im westbengalischen Distrikt Burdwan niedergelassen hat.
Derzeit besteht die Gemeinde aus 70 Familien und zählt etwa 300 Mitglieder, die Muslime der schiitischen Glaubensrichtung sind. Sie planen jetzt, anstelle des falschen Rituals der Selbstgeißelung und als Zeichen der Trauer um Imam Hussein (a.) am Aschura-Tag ihr Blut zu spenden.
Rostam Ali, der die Gemeinde leitet, sagte: „Die iranischstämmigen Familien haben eine lokale NGO kontaktiert, die mobile Blutspendetermine organisiert. Diese Menschen spenden alle zum ersten Mal Blut, und unter ihnen befinden sich acht Frauen.“
Die Blutspendedienste berichten, dass die Corona-Krise in Indien zu einem Mangel an Blutkonserven geführt habe. Die Blutspende am Tag von Aschura ist in den letzten Jahren sehr beliebt geworden.
